Granulom nach Impfung?

14. Juli 2021

Kann ein Impfgranulom wachsen

Impfgranulome sind Gewebeneubildungen, die gelegentlich als Fremdkörperreaktion vor allem nach der Gabe von sogenannten Adsorbatimpfstoffen beobachtet werden, die als Wirkverstärker Aluminiumsalze enthalten (pei.de/…/3-2015.pdf). Studiendaten zufolge treten Impfgranulome bei etwa einem Prozent der Impfungen mit verschieden Impfstoffen auf. Bei 85 Prozent der Betroffenen wurde eine Kontaktallergie gegen Aluminium nachgewiesen.

In der Regel sind Impfgranulome harmlos, bleiben ohne gesundheitliche Folgen und bilden sich in einem Zeitraum von bis zu zwei Jahren von selbst wieder zurück.

Entwickelt sich nach einer Impfung ein Knoten, sollte von einem Arzt oder einer Ärztin beurteilt werden, ob es sich um ein Impfgranulom handeln könnte. Besteht der Verdacht auf eine solche Nebenwirkung, die über übliche Impfreaktionen hinausgeht, muss der Arzt / die Ärztin dies an das Gesundheitsamt bzw. das Paul-Ehrlich-Institut melden.

Eine Gewebeneubildung kann jedoch auch andere Ursachen haben und möglicherweise nur zufällig nach einer Impfung aufgetreten sein. Veränderungen im Gewebe, die an Größe zunehmen, sollten unbedingt einem Arzt bzw. einer Ärztin vorgestellt werden.

Bitte haben Sie Verständnis, dass wir aus der Ferne keine individuelle medizinische Beratung leisten können und wenden Sie sich an einen Arzt bzw. eine Ärztin vor Ort.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Gesundes-Kind-Team

*Die in den Antworten gegebenen Informationen entsprechen dem wissenschaftlichen Stand zum Zeitpunkt der Erstellung.
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Unser Expertenrat vom Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin an der Universitätsmedizin Mainz beantwortet Ihre Fragen zum Thema Impfschutz für Kinder.