Impfungen im Ehrenamt sind Gemeinschaftsschutz

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Mehr als 40 Prozent der Deutschen über 14 Jahren sind in ihrer Freizeit ehrenamtlich tätig. Das sind insgesamt rund 31 Millionen Menschen, zehn Prozent mehr als noch vor 15 Jahren. Ehrenamtliche helfen in vielen Bereichen, in denen Festangestellte gegen Hepatitis geimpft werden: in Kindergärten, in der Pflege von Kranken und im Hospiz, bei der Arbeit mit Behinderten, im Rettungsdienst u.v.m.

Das eigene Risiko entscheidet

Die Ständige Impfkommission wies darauf hin, dass jeder, der in diesen Bereichen arbeitet, gegen Hepatitis geschützt sein sollte. Entscheidend ist laut Kommission das Infektionsrisiko, dem eine Person ausgesetzt ist, nicht ihr Arbeitsvertrag. Deshalb werden jetzt auch allen dort ehrenamtlich Tätigen die Impfungen gegen Hepatitis A und B empfohlen. Ziel dieser Empfehlung ist nicht nur, den Einzelnen zu schützen, sondern auch diese Infektionskrankheiten nicht in der übrigen Bevölkerung zu verbreiten. Man spricht dann von „Gemeinschaftsschutz“ oder auch „Herdenimmunität“. Wer sich und damit auch seine Lieben zu Hause jetzt schützen möchte, kann sich an den örtlichen Betriebsarzt oder seinen Hausarzt wenden.

Gemeinschaftsschutz in der Krabbelgruppe

Was für den Kindergarten gilt, trifft übrigens auch auf die (private) Krabbelgruppe zu. Wissen Sie, welche Eltern z.B. gegen Keuchhusten, Masern oder Röteln vollständig geimpft sind? Wer ist gegen Windpocken immun und wie steht es mit dem Impfschutz der Kinder? Gibt es eventuell Kinder in Ihrer Gruppe, die nicht geimpft werden können?

Wenn Sie noch Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt/Ihre Ärztin oder direkt an das Gesundes-Kind-Ärzteteam.

Empfehlen Sie uns weiter!

Lassen Sie sich von unserem Erinnerungsservice an alle wichtigen U-Untersuchungen und Impfungen für Ihr Kind erinnern.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Gesundes-Kind-Team


Quellen:
STIKO-Empfehlungen, Epidemiologisches Bulletin 34/2017
Freiwilligensurvey des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom April 2016

Veröffentlichung: 23.11.2017 / Redaktion Gesundes-Kind.de
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