Corona-Impfung gegen COVID-19
(Impfung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2)

Krankheitsbild

Die Erkrankung COVID-19 wird durch das Coronavirus SARS-CoV-2 hervorgerufen. Eine Infektion kann unterschiedlich schwer verlaufen. Häufige Symptome sind Schnupfen, Husten, Halsschmerzen und Fieber sowie Störungen des Geruchs- und Geschmackssinns. Es kann auch zu einer Lungenentzündung bis hin zum Lungenversagen und weiteren Komplikationen sowie zu Langzeitfolgen (Long COVID) kommen.

Übertragung und Vorkommen

Das Coronavirus SARS-CoV-2 wird hauptsächlich durch Tröpfchen und Aerosole übertragen, die beim Husten und Niesen oder auch beim Atmen und Sprechen freigesetzt und von anderen eingeatmet werden.

Vorbeugung

Es stehen verschiedene Impfstoffe gegen COVID-19 zur Verfügung.

Impfstoff

Es sind verschiedene Impfstoffe gegen COVID-19 zugelassen.

Impfempfehlung

Die Ständige Impfkommission STIKO empfiehlt allen Personen ab 18 Jahren eine Basisimmunität bestehend aus drei Antigenkontakten (Impfung oder Infektion, aber mit mindestens zwei Impfungen). Personen ab dem Alter von sechs Monaten mit erhöhtem Risiko für schwere COVID-19-Verläufe oder erhöhtem Infektionsrisiko sowie mit Kontakt zu bestimmten Risikogruppen werden zusätzlich zur Grundimmunisierung jährliche Auffrischimpfungen empfohlen.

 

Unser Rat für Sie:

Gesunden Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird die Impfung gegen COVID-19 aufgrund der inzwischen überwiegend milden Verläufe nicht mehr empfohlen. Wenn Ihr Kind an einer Grunderkrankung leidet, lassen Sie sich zur Impfung Ihres Kindes am besten bei Ihrer Kinderärztin oder Ihrem Kinderarzt individuell beraten.

Bei allgemeinen Fragen können Sie sich auch an die Experten der Universitätsklinik Mainz wenden. 

Krankheitsbild COVID-19

Symptome und Verlauf von COVID-19

Die Erkrankung COVID-19 (Corona Virus Disease 2019) wird durch das Coronavirus SARS-CoV-2 (Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom-Coronavirus-2) hervorgerufen.

Zwischen Ansteckung und Auftreten von Symptomen vergehen in der Regel wenige Tage. Infizierte können andere jedoch bereits anstecken, bevor sie selbst Krankheitszeichen entwickeln

Häufige Symptome einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 sind Husten, Schnupfen, Halsschmerzen und Fieber. Störungen des Geruchs- oder Geschmackssinns können auftreten. Weitere mögliche Symptome sind Bindehautentzündung, Atemnot, Lymphknotenschwellung, Kopf- und Gliederschmerzen sowie Abgeschlagenheit. Auch über Übelkeit, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen und Durchfall wird berichtet.

Die meisten Infektionen verlaufen mild. Krankheitszeichen können ganz ausbleiben. Es sind aber auch schwere, lebensbedrohliche Verläufe möglich. Das Virus kann möglicherweise außer der Lunge auch andere Organe wie beispielsweise das Herz angreifen. 

Informationen zu COVID-19 im Kindesalter sowie der seltenen Komplikation PIMS-TS (Pediatric Inflammatory Multisystem Syndrome Temporally associated with SARS-CoV-2) bieten die Internetseiten der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI).

Schwere Verläufe von COVID-19 werden überwiegend nur bei Risikogruppen beobachtet. Ein zunehmendes Alter bedingt die größte Risikoerhöhung und das Risiko für einen schweren und lebensbedrohlichen Verlauf ist bei Personen ab dem Alter von 80 Jahren am höchsten. Außerdem wurde bei einer Reihe von Grundkrankheiten ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf von COVID-19 festgestellt. Dazu zählen chronische Erkrankungen der Atemwege, chronische Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselstörungen wie Diabetes, Adipositas, chronische Nieren- oder Lebererkrankungen, neurologisch-psychiatrische Erkrankungen, Krebserkrankungen, eine Schwächung des Immunsystems sowie Trisomie 21. Auch in der Schwangerschaft besteht ein erhöhtes Risiko für schwere Verläufe von COVID-19 und die Schwangerschaft kann durch die Infektion ungünstig beeinflusst werden.

Noch Wochen bis Monate nach einer Erkrankung an COVID-19 können Symptome bestehen oder neu auftreten. Langzeitfolgen, die mehr als vier Wochen nach der akuten Infektion vorliegen, werden als Long COVID bezeichnet. Dauern Beschwerden noch nach 12 Wochen an beziehungsweise treten neu auf und können nicht anderweitig erklärt werden, spricht man von einem Post-COVID-Syndrom. Zu den häufig berichteten Beschwerden zählen Müdigkeit, Erschöpfung und eingeschränkte Belastbarkeit (Fatigue), Kurzatmigkeit, Konzentrations- und Gedächtnisprobleme, Schlafstörungen, Muskelschwäche und -schmerzen, Störungen des Geruchs- und Geschmackssinns sowie psychische Probleme wie depressive Symptome und Ängstlichkeit. Darüber hinaus werden auch Einschränkungen der Funktion von Lunge, Leber oder Nieren, Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzmuskelentzündungen, Herzinfarkt, Schlaganfall und Thromboembolien sowie das Neuauftreten eines Diabetes mellitus beobachtet. Zuverlässige Daten, wie groß der Anteil an Erkrankten mit Langzeitfolgen ist, liegen noch nicht vor.  

 

Erkennung und Behandlung von COVID-19

Eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 lässt sich allein anhand der Krankheitszeichen nicht eindeutig erkennen und nicht sicher von anderen Atemwegserkrankungen wie Erkältung oder Grippe unterscheiden, kann aber durch einen Corona-Test nachgewiesen werden.

Bei einer Erkrankung an COVID-19 werden vorrangig die Beschwerden behandelt. Eventuell werden direkt antiviral oder immunmodulatorisch wirksame Medikamente eingesetzt.

 

Übertragung und Vorkommen des Coronavirus SARS-CoV-2

Das Coronavirus SARS-CoV- 2 wird hauptsächlich durch Tröpfchen sowie Aerosole übertragen, die Infizierte beim Husten und Niesen oder auch beim Atmen und Sprechen versprühen. Während größere Tröpfchen schnell zu Boden sinken, können kleinere Aerosole längere Zeit in der Luft schweben und sich in geschlossenen Räumen verteilen. Eine Ansteckung kann erfolgen, wenn solche virushaltigen Flüssigkeitspartikel beim Einatmen an die Schleimhäute der Nase oder des Mundes einer anderen Person gelangen. Auch eine Übertragung über die Hände, die mit der Mund- oder Nasenschleimhaut in Kontakt kommen, sowie über verunreinigte Oberflächen, insbesondere in der unmittelbaren Umgebung von infizierten Personen, ist nicht auszuschließen.

Das Coronavirus SARS-CoV-2 kommt weltweit vor. Weltweit sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO bislang rund 766 Millionen Fälle von COVID-19 aufgetreten, mehr als 6,9 Millionen Menschen sind mit oder an COVID-19 verstorben.

 

Vorbeugung

Der beste Schutz gegen schwere Verläufe von COVID-19 ist die Impfung. Zusätzlich zur Impfung wird für bestimmte Personengruppen mit besonders hohem Risiko für einen schweren Verlauf von COVID-19 eine medikamentöse Vorbeugung (Prä-Expositionsprophylaxe, PrEP) mit monoklonalen Antikörpern empfohlen.

Corona-Impfung gegen COVID-19

Impfstoffe gegen COVID-19

Gegen COVID-19 sind in der Europäischen Union (EU) und damit auch in Deutschland folgende Impfstoffe zugelassen:

  • der mRNA-Impfstoff Comirnaty (BioNTech/Pfizer) ab dem Alter von 12 Jahren sowie Kinderimpfstoffe in einer niedrigeren Dosierung für das Alter von 5 bis 11 Jahren und in einer weiteren, noch niedrigeren Dosierung für das Alter von 6 Monaten bis 4 Jahren; außerdem an Omikron-Untervarianten angepasste (adaptierte) Impfstoffe zur Auffrischimpfung ab dem Alter von 12 Jahren (Comirnaty Original/Omicron BA.1 und Comirnaty Original/Omicron BA.4-5) sowie zur Auffrischimpfung im Alter von 5 bis 11 Jahren (Co­mir­na­ty Ori­gi­nal/Omi­cron BA.4-5 in einer niedrigeren Dosierung),
  • der mRNA-Impfstoff Spikevax (Moderna) ab dem Alter von 12 Jahren sowie Kinderimpfstoffe in einer niedrigeren Dosierung für das Alter von 6 bis 11 Jahren und in einer weiteren, noch niedrigeren Dosierung für das Alter von 6 Monaten bis 5 Jahren; außerdem an Omikron-Untervarianten angepasste (adaptierte) Impfstoffe zur Auffrischimpfung ab dem Alter von 6 Jahren (Spike­vax bi­va­lent Ori­gi­nal/Omi­cron BA.1) sowie zur Auffrischimpfung ab 12 Jahren (Spikevax bi­va­lent Ori­gi­nal/Omi­cron BA.4-5),
  • der Vektorimpfstoff Vaxzevria (AstraZeneca) ab dem Alter von 18 Jahren (wird in Deutschland seit Dezember 2021 nicht mehr eingesetzt),
  • der Vektorimpfstoff Jcovden (Jans­sen Cilag International) ab dem Alter von 18 Jahren,
  • der proteinbasierte Impfstoff Nuvaxovid (Novavax) ab dem Alter von 12 Jahren,
  • der Ganzvirus-Impfstoff COVID-19 Vaccine Valneva (Valneva Austria) für Personen im Alter von 18 bis 50 Jahren,
  • der proteinbasierte Impfstoff Vid­Prev­tyn Be­ta (Sanofi Pasteur) zur Auffrischimpfung ab dem Alter von 18 Jahren,
  • der proteinbasierte Impfstoff Bimervax (Hipra) ab dem Alter von 16 Jahren.

Die mRNA-Impfstoffe enthalten einen Teil des Erbguts des ursprünglichen SARS-CoV-2 in Form von Boten-RNA (messenger RNA, mRNA). Die angepassten Impfstoffe enthalten zusätzlich mRNA der Omikron-Untervarianten BA.1 beziehungsweise BA.4-5. Die mRNA stellt den Bauplan für die Bildung eines Oberflächeneiweißes des Erregers, das sogenannte Spikeprotein, bereit. Nach der Impfung lesen einige Körperzellen die Anweisungen in der mRNA und bilden vorübergehend selbst das Spikeprotein.

Die Vektorimpfstoffe gegen COVID-19 basieren auf Adenoviren, die für den Menschen harmlos sind. Diese Viren wurden gentechnisch so verändert, dass sie in ihrem Erbgut den Bauplan für das Spikeprotein enthalten und somit als „Genfähre“ dienen. Auch nach Verabreichung dieses Impfstoffs wird das Spikeprotein von einigen Körperzellen selbst produziert.

Die proteinbasierten Impfstoffe enthalten direkt biotechnologisch hergestellte Spikeproteine. Um eine bessere Immunantwort zu erzielen, wird den Impfstoffen ein Wirkverstärker (Adjuvans) zugesetzt.

Der Ganzvirus-Impfstoff enthält vollständige Viruspartikel des ursprünglichen SARS-CoV-2-Stammes. Die Viren wurden inaktiviert (abgetötet), so dass sie die Krankheit nicht auslösen und sich nicht vermehren können. Außerdem sind dem Impfstoff zwei Wirkverstärker (Adjuvanzien) zugesetzt, um die Immunreaktion des Körpers auf den Impfstoff zu verstärken.

Die Impfstoffe bereiten den Körper darauf vor, eine Erkrankung an COVID-19 abzuwehren. Das nach der Impfung gebildete beziehungsweise im Impfstoff enthaltene Spikeprotein oder die inaktivierten Viren werden vom Immunsystem als fremd erkannt und rufen als Antigene eine Immunantwort hervor: Zur Bekämpfung werden Antikörper gebildet und T-Zellen (weiße Blutkörperchen) aktiviert. Dadurch erkennt das Immunsystem bei einem späteren Kontakt der geimpften Person mit SRAS-CoV-2 das Virus und ist in der Lage, es abzuwehren.

Weitere Impfstoffe befinden sich in der Entwicklung.

 

Wirksamkeit der COVID-19-Impfstoffe

Dem Robert Koch-Institut (RKI) zufolge zeigen aktuelle Datenanalysen, dass die verfügbaren Impfstoffe in allen Altersgruppen gut gegen schwere COVID-19-Verläufe schützen. Insbesondere Personen, die zusätzlich zur COVID-19-Impfung bereits mindestens eine SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht haben, sind längerfristig gegen schwere COVID-19-Verläufe geschützt. Durch weitere Auffrischimpfungen mit den Varianten-adaptierten mRNA-Impfstoffen kann der Schutz verlängert werden.

 

Wer geimpft sein sollte

Die Ständige Impfkommission STIKO empfiehlt:

  • für gesunde Personen ab dem Alter von 18 Jahren (einschließlich Schwangeren) eine Grundimmunisierung plus eine Auffrischimpfung, um eine Basisimmunität aufzubauen; wichtig für die Basisimmunität ist, dass das Immunsystem dreimal Kontakt mit Bestandteilen des Erregers (Impfung) oder dem Erreger selbst (Infektion) hat, mindestens zwei dieser Kontakte sollen durch die Impfung erfolgen;
  • zusätzlich weitere, in der Regel jährliche Auffrischimpfungen für
    – Personen mit erhöhtem Risiko für schwere Verläufe von COVID-19 (Personen ab 60 Jahren, Personen ab sechs Monaten mit relevanten Grunderkrankungen, Betreute in Einrichtungen der Pflege); bei immundefizienten Personen mit einer relevanten Einschränkung der Immunantwort können zusätzliche Impfstoffdosen in kürzerem Abstand sinnvoll sein;
    – Personen mit einem erhöhten arbeitsbedingten Infektionsrisiko (medizinisches oder pflegerisches Personal),
    – enge Kontaktpersonen von Personen unter immunsuppresiver Therapie, die durch eine COVID-19-Impfung selbst nicht sicher geschützt werden können.

 

Wer nicht geimpft werden sollte

Bei einer akuten Erkrankung mit Fieber sollte erst nach der Genesung geimpft werden. Eine Erkältung oder leicht erhöhte Temperatur (unter 38,5° C) sind jedoch kein Grund, die Impfung zu verschieben.

Bei einer bekannten Überempfindlichkeit gegenüber einem Impfstoffbestandteil sollte das weitere Vorgehen mit der Ärztin oder dem Arzt abgestimmt werden.

Welche Impfstoffe für welche Personengruppen bzw. bei welchen Vorerkrankungen nicht geeignet sind, ist der Fachinformation zu entnehmen. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt wird Sie individuell beraten.

 

Nebenwirkungen der Impfstoffe gegen COVID-19

Zu den möglichen Nebenwirkungen der Impfung gegen COVID-19 zählen folgende Impfreaktionen und seltene oder sehr seltene Komplikationen:

 

Mögliche Lokal- und Allgemeinreaktionen

Wie bei allen Impfungen kann es nach der Impfung gegen COVID-19 als Ausdruck der Auseinandersetzung des Körpers mit dem Impfstoff zu Lokal- und Allgemeinreaktionen kommen, die kurz nach der Impfung auftreten und innerhalb weniger Tage wieder abklingen. 

Zu den Impfreaktionen zählen Schmerzen, Rötungen und Schwellungen an der Einstichstelle. Außerdem kann es zu Allgemeinreaktionen wie Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Fieber kommen. Auch Übelkeit und Erbrechen sind mögliche Nebenwirkungen.

Darüber hinaus gibt es Hinweise, dass im Zusammenhang mit der Gabe von mRNA-Impfstoff die Menstruationsblutung verstärkt sein kann.   

Allergische Reaktionen können ebenfalls auftreten.

 

Mögliche Komplikationen

Nach der Impfung gegen COVID-19 traten in sehr seltenen Fällen anaphylaktische Reaktionen auf.

In den Zulassungsstudien beider mRNA-Impfstoffe wurde selten eine vorübergehende Gesichtslähmung beobachtet, die möglicherweise in ursächlichem Zusammenhang mit der COVID-19-Impfung stand. Die Gesichtslähmung bildete sich nach einigen Wochen zurück. Seit Einführung der Impfung wurden nach Gabe von mRNA-Impfstoff selten Fälle von Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen (Myokarditis und Perikarditis) beobachtet.

Nach der Impfung mit Vektorimpfstoff traten in sehr seltenen Fällen Thrombosen (Blutgerinnsel) verbunden mit einer Verringerung der Blutplättchenzahl (Thrombozytopenie) auf. Einige der Fälle endeten tödlich. Geimpfte Personen sollten daher sofort ärztliche Hilfe suchen, wenn sie Symptome wie Atemnot, Brustschmerzen, Bauchschmerzen, Schwellungen der Beine, starke oder anhaltende Kopfschmerzen oder Sehstörungen entwickeln. Auch wenn einige Tage nach der Impfung Blutergüsse oder punktförmige Hautblutungen außerhalb der Einstichstelle auftreten, sollte ein Arzt oder eine Ärztin hinzugezogen werden.

Nach Impfung mit Vektorimpfstoff wurden auch sehr selten Fälle eines Kapillarlecksyndroms beobachtet, teilweise bei Personen, die früher bereits an einem Kapillarlecksyndrom erkrankt waren und zum Teil mit tödlichem Ausgang. Das Kapillarlecksyndrom ist gekennzeichnet durch eine rasch fortschreitende Schwellung der Arme und Beine, plötzliche Gewichtszunahme sowie Schwächegefühl und erfordert ebenfalls eine sofortige ärztliche Behandlung.

Berichtet wurden zudem sehr selten Fälle eines Guillain-Barré-Syndroms nach einer Impfung mit Vektorimpfstoff. Das Guillain-Barré-Syndrom ist gekennzeichnet durch Schwäche oder Lähmungen in den Beinen und Armen, die sich auf die Brust und das Gesicht ausdehnen können. Eine intensivmedizinische Behandlung kann erforderlich werden.

In sehr seltenen Fällen kam es nach der Gabe von Vektorimpfstoff zu einer Entzündung des Rückenmarks (transverse Myelitis).

Auch nach der Impfung mit proteinbasiertem Impfstoff wurden wenige Fälle von Herzmuskel- und Herzbeutelentzündungen (Myo- und Perikarditis) beobachtet.

Einzelheiten zu den Nebenwirkungen, die nach der Impfung auftreten können, sind in der Packungsbeilage zu den Impfstoffen aufgeführt sowie dem Aufklärungsmerkblatt zu mRNA-Impfstoff, dem Aufklärungsmerkblatt zu Vektorimpfstoff, dem Aufklärungsmerkblatt zu proteinbasiertem Impfstoff und dem Aufklärungsmerkblatt zu Ganzvirus-Impfstoff zu entnehmen..

Weitere Informationen rund um die Corona-Impfung finden Sie auf den Internetseiten des Robert Koch-Instituts (RKI), des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG), des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) sowie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).

Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird Sie individuell beraten und vor der Impfung ausführlich über Nutzen und mögliche Risiken aufklären.

30.05.2023 / Redaktion Gesundes-Kind.de
| |