Impfkalender dieses Jahr unverändert

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Der Impfkalender für Kinder, Jugendliche und Erwachsene enthält in diesem Jahr keine Veränderungen. „Wer legt eigentlich fest, welche Impfungen Kinder in Deutschland beim Kinderarzt bekommen?“ Diese Frage stellen sich jedes Jahr neu frisch gebackene Eltern. Wir beantworten die häufigsten Fragen zur so genannten STIKO.

Wer sind die Köpfe hinter der STIKO?

Die 12 bis 18 Männer und Frauen kommen aus verschiedensten Bereichen des Gesundheitswesens: Kinderarztpraxen, Forschung, Gesundheitsbehörden u.v.m. Die Mitglieder der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) werden alle drei Jahre vom Bundesgesundheitsministerium in Absprache mit den Landesgesundheitsbehörden berufen. Eine Übersicht gibt folgende Seite: STIKO-Mitglieder

Wie entscheiden die Experten, was gut ist und was nicht?

Die Experten treffen sich mehrmals im Jahr, um über die neueste Forschung weltweit zu bestimmten Krankheiten und Impfungen zu beraten. Außerdem beurteilen sie die aktuelle Lage in Deutschland. Dabei geht es nicht nur um den Nutzen, den jeder Einzelne von einer bestimmten Impfung hat. Ganz wichtig ist auch, ob eine Impfung der gesamten Bevölkerung nutzt. So ist es beispielsweise gelungen, die Pocken, die Diphtherie und die Kinderlähmung aus Deutschland zu verbannen.
Weltweit gibt es viele Gremien, die sich mit Impfempfehlungen für ein Land oder für noch größere Bevölkerungsgruppen beschäftigen. Außerdem haben sich seit vielen Jahren Forscherinnen und Forscher darüber Gedanken gemacht, was „gute“ Forschung ist und anerkannte Kriterien dafür entwickelt („Evidencebased Medicine“, „GRADE“). Alle diese Erfahrungen und Überlegungen berücksichtigt die STIKO.

Verdienen die STIKO-Mitglieder Geld?

Nein, die Arbeit für die STIKO ist ehrenamtlich. Jedes Mitglied hat sein privates Einkommen aus dem Beruf, in dem es arbeitet. Da es sich um Impfexperten handelt, können auch Kontakte zu den Herstellern von Impfstoffen entstehen. Diese dürfen insgesamt nicht zu eng sein, sonst kommt keine Berufung in Frage. Außerdem darf ein Mitglied an den Beratungen und Beschlüssen über den betroffenen Impfstoff nicht teilnehmen. Ob und welche Art von Kontakten bestehen, steht hier:
Öffentlich zugängliche Selbstauskünfte

 

Wenn Sie noch Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt/Ihre Ärztin oder direkt an das Gesundes-Kind-Ärzteteam.

Empfehlen Sie uns weiter!

Lassen Sie sich von unserem Erinnerungsservice an alle wichtigen U-Untersuchungen und Impfungen für Ihr Kind erinnern.


Mit freundlichen Grüßen
Ihr Gesundes-Kind-Team

Quelle: www.stiko.de; abgerufen am 29.08.2017

Veröffentlichung: 13.09.2017 / Redaktion Gesundes-Kind.de
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